Archiv des Universitätsgesellschaftlichen Dienstags

Im Folgenden finden Sie alle vergangenen Veranstaltungen zum Universitätsgesellschaftlichen Dienstag absteigend chronologisch geordnet.

Wintersemester 2020/21

09.02.2021: PROF. DR. JELENA BÄUMLER
Trendwende Lieferkettengesetz

Zum Schutz der Menschenrechte und der Umwelt wird aktuell in Deutschland – ebenso wie auf europäischer und globaler Ebene – über Sorgfaltspflichten für Unternehmen in globalen Wert-schöpfungsketten diskutiert. Dies birgt das Potential, Lieferketten nachhaltiger zu gestalten, verändert aber auch die Wettbewerbsbedingungen für Produkte je nach Produktions- und Herstellungsprozess. Wie fügen sich Lieferkettengesetze in den bestehenden wirtschaftsvölkerrechtlichen Rahmen ein? Sehen wir eine veränderte Bezugnahme auf Sorgfaltspflichten in neueren Freihandelsabkommen? Können wir vielleicht sogar einen Trend hin zu einem nachhaltigeren Wirtschaftsvölkerrecht ausmachen?

02.02.2021: PROF. DR. TOBIAS LENZ
Die (De)Legitimation internationaler Organisationen

Das liberale internationale System der Nachkriegszeit gerät angesichts des Aufstiegs rechtspopulistischer Parteien und Machtverschiebungen vom „Westen“ in Richtung Osten zunehmend unter Druck. Dieser Vortrag beleuchtet die Hintergründe und Auswirkun-gen dieses Prozesses am Beispiel der (De)Legitimation internatio-naler Organisationen. Einerseits werden internationale Organisationen mehr denn je zur Lösung grenzüberschreitender Probleme benötigt, andererseits ist ihre Legitimität zunehmend prekär. Welche Ursachen hat dies? Wie gehen internationale Organisationen damit um? Und inwiefern wird die Wahl Joe Bidens zum nächsten Präsidenten der Vereinigten Staaten daran etwas ändern?

26.01.2021: PROF. DR. CLAUDIA KEMFERT  – Veranstaltung startet um 16 Uhr!
Wie uns die Coronakrise in eine klimaneutrale Wirtschaft führen kann

Die Coronakrise macht deutlich, dass in Krisenzeiten Systemrelevanz und Resilienz sehr wichtig sind. Klimaschutz und Energiewende sind Lösungen für beide Anforderungen: Eine erfolgreiche Energiewende, die eine Vollversorgung mit heimischen erneuerbaren Energien gewährleistet, ist systemisch sinnvoll und schafft eine enorme wirtschaftliche Resilienz; sie macht uns unabhängig von externen negativen Schocks. Darüber hinaus stärkt sie die regionale Wertschöpfung, fördert Innovationen und steigert die Wettbewerbsfähigkeit der gesamten Wirtschaft. Prof. Dr. Claudia Kemfert erläutert, wie die Coronakrise als Chance für eine klima-neutrale Wirtschaft genutzt werden kann.

19.01.2021: PROF. DR. SIMONE ABELS
Leuphana Lernwerkstatt Lüneburg

Gehören Sie auch zu denjenigen, die Chemie oder Physik ganz schnell abgewählt haben? Oder konnten Sie sich schon immer für die Naturwissenschaften begeistern? Mit der Leuphana Lernwerkstatt Lüneburg haben wir einen Raum geschaffen, der alle Menschen für naturwissenschaftliche Fragen begeistern soll. Dahinter steckt die Idee inklusiven naturwissenschaftlichen Lernens und die Herausforderung, Partizipation daran zu ermöglichen. Wie dies in Forschung, Lehre und Praxis umgesetzt wird, wird im Vortrag entlang verschiedener Projekte von Simone Abels, Professorin für Naturwissenschaftsdidaktik und neue Vizepräsidentin für Graduate School, wiss. Qualifizierung und Lehrkräftebildung, illustriert.

24.11.2020: DR. EVA KERN / JULIANE ETTE
Engagieren leicht gemacht: Servicestelle weiß wie

Eine wichtige Säule des Engagements für ein zukunftsfähiges Lüneburg bilden ehrenamtliche Initiativen und Vereine. Sie stehen jedoch häufig vor bürokratischen Hürden und haben Bedarf an Unterstützung und Austausch, der bisher nicht abgedeckt wird. Eine Servicestelle soll daher ehrenamtlich Engagierte in ihrer täglichen Arbeit unterstützen, damit sie sich dem Kern ihres Eh-renamts widmen können. Um bürokratische oder organisatorische Herausforderungen zu lösen, berät, vermittelt und vernetzt die Servicestelle. Das Team von „Lüneburg. Die Zukunftsstadt“ stellt das Experiment und dessen Mitarbeiter*in in der „Servicestelle Ehrenamt“ vor.

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7.11.2020: STEPHAN SEEGER / SARA REIMANN
Das Wohnprojekte-Kontor: Lüneburg wohnt zusammen

Mit seiner attraktiven Lage in der Metropolregion Hamburg erfährt Lüneburg seit einigen Jahren einen anhaltenden Zuzug. Die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum in der Stadt steigt stetig an. Jedoch ist die Verfügbarkeit kommunalen Baugrunds in Lüneburg begrenzt. Zugleich steigen Interesse und Bedarf an alternativen und gemeinschaftlichen Wohnformen wie Wohnprojekten. Ziel ist es, Entwicklungen zu fördern, die Wohnraum in Lüneburg be-zahlbarer machen und zugleich die soziale Diversität fördern. Das Team von „Lüneburg. Die Zukunftsstadt“ stellt das Experiment und die Mitwirkenden im „Wohnprojekte-Kontor“ vor.

10.11.2020: DR. ANTJE SEIDEL / SEBASTIAN HEILMANN
Lüneburg. Die Zukunftsstadt. – Lüneburg konkret verändern und weiter denken.

Auf dem Weg zur nachhaltigen Stadtentwicklung testen wir jetzt mit den Lüneburger*innen Ideen, die uns zu einer echten Zu-kunftsstadt machen. Seit 2015 entwickeln Bürger*innen, Wissen-schaftler*innen und Vertreter*innen aus Politik und Verwaltung im Wettbewerb „Zukunftsstadt“ Visionen für ein Lüneburg der Zukunft. Damit die guten Ideen, die in den nächsten drei Jahren durch Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung getestet werden, nicht in der Schublade verschwinden, steht uns das große Integrierte Stadtentwicklungskonzept zur Seite. Die Ergebnisse aus den Experimenten fließen dort mit ein, damit die Veränderungen von heute weiter wirken. Das Team von „Lüneburg. Die Zukunftsstadt“ stellt diesen gemeinsamen Prozess vor.

03.11.2020: MEINFRIED STRIEGNITZ
Naturwissenschaftliches Verständnis und gesellschaftliche Verständigung in Umweltkonflikten

Hier finden Sie die Präsentation vom 03.11.2020

Ob nachhaltige Stadtentwicklung oder Endlagersuche: Konflikte sind allgegenwärtig. Dabei sind nicht Konflikte per se negativ, im Gegenteil: Sie können Motor für positive Entwicklungen sein. Aber welche Strukturen und Prozesse sind hilfreich, um Konflikte konstruktiv und produktiv zu wenden? Welche Rolle kann naturwissenschaftliche Expertise dabei spielen? Am Fallbeispiel der Auseinandersetzungen um die Sondermülldeponie Münchehagen analysiert Meinfried Striegnitz Hindernisse und Erfolgsfaktoren von Mediationsverfahren im öffentlichen Raum und deren Übertragbarkeit auf andere gesellschaftliche Felder.

Sommersemester 2020

23.06.2020: PROF. DR. MICHAEL KOSS
Das eigentliche Problem des Bundestages

Hier finden Sie die Präsentation vom 23.06.2020.

Wenn momentan der Bundestag in der Öffentlichkeit diskutiert wird, dann ist viel vom vermeintlichen Problem einer Aufblähung des Bundestages die Rede. Ob ein kleinerer Bundestag handlungsunfähig wäre, ist allerdings alles andere als ausgemacht. Die These des Vortrags lautet, dass die Handlungsfähigkeit eines Parlaments weniger davon abhängt, wie viele Abgeordnete in ihm vertreten sind, sondern davon, ob die Abgeordneten willens sind, sich an die geschriebenen und ungeschriebenen Regeln zu halten. Welche prozeduralen Schlupflöcher für Störmanöver bietet der Bundestag? Und welche Parteien machen sich diese Schlupflöcher zunutze?

16.06.2020: PROF. DR. MARC KLEINKNECHT
Unterricht zu Hause und in der Schule — Empirische Erkenntnisse zum Lehren und Lernen in Corona-Zeiten

Seit Wochen sind Schüler in Deutschland zu Hause und sollen von Eltern und Lehrkräften beim Lernen unterstützt werden. Die Motivation dazu kann bei Kindern, die lieber toben und spielen, im eigenen Umfeld jedoch geringer sein als in der Schule. Digitale Lernformate und Hilfen von Lehrkräften sind von Schule zu Schule zudem unterschiedlich. Leuphana Professor Marc Kleinknecht gibt Einblicke in seine Forschung zum Lehren und Lernen im Unterricht und präsentiert aktuelle Befunde zu Herausforderungen des Homeschooling. Er präsentiert Tipps, wie Lehrkräfte und Eltern Kinder und Jugendliche beim selbstregulierten Lernen, auch mit digitalen Medien, fördern können.

09.06.2020: DÖRTE KRAHN / MIRA PAPE
Deutschlandstipendiatin will mit dem Fahrrad grünen Strom erzeugen

Das Deutschlandstipendium ist eine Auszeichnung für Studierende, die durch Talent und Leistung sowie durch besonderes Engagement aufgefallen sind. Die Stipendiatin Mira Pape berichtet stellvertretend für das Programm über ein nachhaltiges Projekt,
an dem sie zur Zeit ehrenamtlich mit dem Hochschulsport arbeitet: Sie möchte, dass Studierende künftig auf dem Campus mit Spinning-Bikes selbst Strom erzeugen. Koordinatorin Dörte Krahn stellt vor, wie einfach Unternehmen, Stiftungen und Privatpersonen solche Ideen fördern können und warum das Geld aus privater
Hand vom Bundesministerium für Bildung und Forschung auch noch aufgestockt wird.

02.06.2020: PROF. DR. JÖRG PHILIPP TERHECHTE
Die Europäische Union und ihre Krisen

– diese Veranstaltung startet erst um 20:30 Uhr –

Kaum eine Woche vergeht, in der nicht von den Krisen der Europäischen Union die Rede ist. Ob Staatsschuldenkrise, Brexit, Rechtstaatskrise oder Migrationskrise – das Krisennarrativ bestimmt seit einigen Jahren nahezu alle Europanarrative. In seinem Vortrag zeigt Prof. Dr. Jörg Philipp Terhechte, dass diese Krisen zwar ernst zu nehmen sind, die wirkliche Krise aber die Zaghaftigkeit und Phantasielosigkeit ist, mit der die europäische Idee momentan behandelt wird. Wie kann es weitergehen mit der Europäischen Union und wie kann sie krisenfest gemacht werden? Mit diesen Fragen wird sich der Vortrag beschäftigen.

Wintersemester 2019/20

11.02.2020: MATTHIAS SCHMIDT
Digitale Produktion: Was macht man eigentlich mit all den Daten?

Industrie 4.0 ist in Produktionsbetrieben in aller Munde. Im Zuge der Digitalisierung der Produktion werden zunehmend Daten erzeugt und verarbeitet. Doch was können Unternehmen mit dieser Fülle an Daten anfangen? Wie können diese genutzt werden? Matthias Schmidt, Professor für Produktionsmanagement, zeigt in diesem Vortrag exemplarisch aus der Perspektive der Produktionslogistik eine Anwendung im Unternehmen. Hierbei wird schnell und aufwandsarm auf der Basis der aufgenommenen Daten eine strukturierte Analyse der Produktion vorgenommen. Darauf aufbauend können datenbasiert zielgerichtete Maßnahmen abgeleitet werden, um die Effizienz in der Produktion zu steigern.

04.02.2020: BOUKJE CNOSSEN
Urbane Räume nutzbar machen: Entwicklungen, Herausforderungen und Möglichkeiten zur Aktivierung künstlerischen Potenzials

Kunst und kreativer Ausdruck bringen Lebendigkeit in Städte und Regionen; nicht nur, weil Ausstellungen und Performances ein Publikum anziehen, sondern auch, weil die kreativen und sozialen Prozesse von Künstler*innen und anderen Kreativschaffenden
für andere Sektoren einen wertvollen Nutzen haben können. Wie können Kunst und Kreativität den urbanen Raum bereichern und gleichzeitig anderen sozialen Zielen dienen? Boukje Cnossen ist Juniorprofessorin für BWL, speziell im Bereich Cultural Entrepreneurship, an der Leuphana Universität Lüneburg.

28.01.2020: ACHATZ VON MÜLLER / HEIKE DÜSELDER
Gedanken zweier Historiker zum 27. Januar

Der 27. Januar ist der Gedenktag für die Opfer des Holocaust. Bundespräsident Roman Herzog führte 1996 diesen Tag mit den Worten ein: „Die Erinnerung darf nicht enden; sie muss auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen. Es ist deshalb wichtig, nun eine Form des Erinnerns zu finden, die in die Zukunft wirkt.“ Damit ist eine Aufgabe an Historiker formuliert, nämlich die Formate der Erinnerung mit Inhalt zu füllen und Reflexion anzuregen. Achatz von Müller, Historiker und Co-Direktor des‚ Zentrums
für Theorie und Geschichte der Moderne‘ an der Leuphana Universität und Heike Düselder, Historikerin und Museumsleiterin, im Gespräch über Geschichte und Gedächtnis, Gedenken und Aufklärung sowie die Verantwortung der Gegenwart.

21.01.2020: MONIKA SCHOOP
Klingende Erinnerungen an NS-Verfolgung und Widerstand

Die Zeit des Nationalsozialismus nimmt heute einen wichtigen Stellenwert in der Erinnerungskultur Deutschlands ein. Dies spiegelt sich auch in der Musik wider. Monika E. Schoop gibt anhand konkreter Beispiele einen Einblick in die Arbeit des von der DFG
geförderten Projektes „Klingende Erinnerungen“ (Leuphana Universität/ Universität zu Köln). Im Vordergrund stehen dabei die folgenden Fragen: Wie wird mittels Musik Verfolgung durch und Widerstand gegen das NS-Regime erinnert? Wie schaffen  musikalische Erinnerungen Räume für eine kritische Auseinandersetzung mit aktuellen sozialen Problemen?

26.11.2019: JÜRGEN DELLER
Der „Later Life Work Index“: Gestaltung von Arbeit für Menschen aller Generationen

Fast jeder vierte Erwerbstätige in Deutschland ist über 55 Jahre alt – Tendenz steigend. Der Later Life Work Index ermöglicht Organisationen eine Überprüfung ihrer Fähigkeiten im Umgang mit altersdiversen Belegschaften. Er erfasst betriebliche Faktoren für ein erfolgreiches Personalmanagement. Ältere Beschäftigte zu halten, zu motivieren und gesund über das Ruhestandsalter hinaus zu beschäftigten, erfordert eine besondere Betrachtung relevanter Faktoren. Unternehmen werden in die Lage versetzt, sich selbst einzuschätzen und Handlungsoptionen abzuleiten. Jürgen Deller ist Professor für Wirtschaftspsychologie.

19.11.2019: EGBERT KAHLE
Die Schattenseiten künstlicher Intelligenz

Die Digitalisierung unseres Lebens mit dem Einfluss künstlicher Intelligenz ist nicht zu übersehen. Dabei gibt es einige Probleme wie Sicherheitsrisiken, die die Funktionsfähigkeit der Systeme gefährden, rechtliche Unsicherheit oder fehlende Standards. Vor allem aber gilt: Maschinen haben keine Ethik und keine Verantwortung – sie dürfen deshalb keine Entscheidungen treffen. Egbert Kahle, langjähriger Professor  für Betriebswirtschaftslehre, zeigt auf, wie die Maschinenkommunikation durch ihre strengen Regeln die Möglichkeiten der flexiblen und vielseitigen menschlichen Kommunikation reduziert. Die Unterschiede von menschlicher und Maschinenkommunikation müssen beachtet werden.

12.11.2019: JULIA GANTERER
Intime Details – Die Ästhetisierung des weiblichen Körpers seit der sexuellen Revolution bis heute

Dass Frauen ihren Intimbereich aktiv gestalten, liegt im Trend. Dies dient weniger einem gesteigerten Selbstwertgefühl, sondern trägt dazu bei, ein geschlechtsspezifisches Körperbild aufrecht zu erhalten. Julia Ganterer, Postdoc am Institut für Sozialpädagogik, rekonstruiert, wie sich der feministische Diskurs über weibliche Lust und die Wahrheitsproduktion über weibliche Körper gewandelt haben. Dabei wird aufgezeigt, wie die heutige Designervagina mit den historischen Geschehnissen der „Sexuellen Revolution“ und den Diskursen über Frauenbilder und Geschlechterverhältnisse in Zusammenhang steht.

05.11.2019: HENRIK VON WEHRDEN
Was ist eigentlich Nachhaltigkeitswissenschaft?

Nachhaltigkeitswissenschaft hat in den letzten Jahren mehr und mehr an Bedeutung in der Wissenschaftslandschaft gewonnen. Handelt es sich hierbei um eine neue Disziplin? Basierend auf einer Analyse der aktuellen Situation der Wissenschaft in Deutschland bietet Henrik von Wehrden als Dekan und Professor der Fakultät Nachhaltigkeit eine persönliche Analyse der aktuellen Entwicklung. Hierbei dient Nachhaltigkeitswissenschaft als Beispiel einer kritischen Hinterfragung des gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Status Quo.

Sommersemester 2019

25.06.2019: JAN MÜGGENBURG
Von Mäusen und anderen. Zur Zugänglichkeit digitaler Medien

Computerschnittstellen können für Menschen mit kognitiver, sensorischer oder motorischer Einschränkung unüberwindbare Barrieren darstellen. Entsprechend wird die Frage des Zugangs zu digitalen Medien als eine der zentralen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Gegenwart diskutiert. Im Rahmen des Vortrages entwickelt Jan Müggenburg am Beispiel der Entwicklungsgeschichte der Computermaus eine medienhistorische Perspektive auf das Thema ›Digitale Inklusion‹ und argumentiert, dass Vorstellungen von ›Zugänglichkeit‹ den Computer als digitales Medium seit vielen Jahren begleitet und geprägt haben. Jan Müggenburg ist Professor für Medien- und Wissenschaftsgeschichte an der Leuphana.

18.06.2019: JENS SCHMIDT
Open Innovation – studentische Ideenwettbewerbe als Impulsgeber für die Region

Die zunehmende Dynamik technischer, wirtschaftlicher, ökologischer und sozialer Veränderungen zwingen heute nicht nur Unternehmen sondern auch Verwaltungen und Politik zu permanenten Weiterentwicklungen. Mit ihren Studierenden verfügt die Leuphana über ein breites kreatives Potential. Welche Möglichkeiten Open Innovation Wettbewerbe bieten, soll im Rahmen der Veranstaltung „Open Innovation – studentische Ideenwettbewerbe als Impulsgeber für die Region“ vorgestellt werden. Jens Schmidt ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Management und Organisation an der Leuphana.

11.06.2019: HEIKE DÜSELDER / UTE STOLTENBERG / CAROLA SCHORMANN / LAURA HASSE
Brücke zwischen Universität und Lüneburg: Die Leuphana Universitätsgesellschaft stellt sich vor

Die Veranstaltungsreihe „Universitätsgesellschaftlicher Dienstag“ wird seit einigen Jahren von der Leuphana Universitätsgesellschaft durchgeführt. Wer verbirgt sich hinter der Universitätsgesellschaft und warum lohnt es sich, Teil dieser Gesellschaft zu sein? An diesem Abend stellt sich die Universitätsgesellschaft vor. Anschließend möchten wir mit Ihnen in einen Dialog treten, möglichst viele Ideen und Impulse für die Arbeit der Universitätsgesellschaft mitnehmen und Ihnen Ihre Fragen beantworten.

04.06.2019: MICHAEL BRAUNGART
Das Museum der Zukunft – ein Forschungs- und Entwicklungslabor für Lüneburg

Die gegenwärtige Nachhaltigkeits- und Klimadebatte gewinnt täglich an Bedeutung und hebt die Relevanz zukunftsfähiger Nachhaltigkeitsmodelle hervor. In diesem Diskurs fokussiert sich das Cradle to Cradle Prinzip darauf, über die Optimierung bestehender Systeme hinaus, effektiv zu handeln und bei der Ursache der Probleme anzusetzen. Intelligentes Produktdesign kann Umwelteinträge neu definieren, indem das Konzept des Mülls abgeschafft wird und jedes Produkt Teil eines Nährstoffkreislaufes wird. Im Dialog gibt es die Chance, den Nachhaltigkeitsbegriff neu zu denken und zu erforschen, wie wir Menschen von Schädlingen zu Nützlingen werden können, indem wir unseren
ökologischen Fußabdruck positiv definieren. Michael Braungart ist Professor für Öko-Design an der Leuphana.

30.04.2019: WERNER HÄRDTLE
Schutz der biologischen Vielfalt – gesellschaftlicher Luxus oder sozio-ökonomisches Gebot?

Ein zentrales Problem des heutigen „globalen Wandels“ ist die Übernutzung von Ökosystemen, mit welcher ein – erdgeschichtlich wahrscheinlich einmaliger – Verlust an biologischer Vielfalt einhergeht. Einer der daraus resultierenden gesellschaftlichen Konflikte spiegelt sich in der Frage, ob der gegenwärtige ökonomische Nutzen den Verlust an biologischer Vielfalt rechtfertigt. Der Vortrag will aufzeigen, dass der Verlust an biologischer Vielfalt, insbesondere von Arten, mit erheblichen sozio-ökonomischen Risiken einhergeht. Werner Härdtle ist Professor für Landschaftsökologie und Naturschutz an der Leuphana.

16.04.2019: REBECCA LANG
Pianistin – Musikerin – Pädagogin

In einem Salon mit Musik von Schubert und Liszt stellt sich die erste Leuphana Universitätsmusikdirektorin Rebecca Lang vor. Nach über zehn Jahren als Dirigentin in Deutschland und Österreich unterwegs und mit einer bunten internationalen Karriere als Pianistin hinter sich, erzählt Rebecca Lang, wie sie jetzt in Lüneburg an der Universität angekommen ist und informiert über ihre musikalischen Aktivitäten. Die Violinistin Anja Sommerer (1. Geigerin des Schleswig-Holsteinischen Sinfonieorchesters) wird als Gast mit Rebecca Lang auftreten. Aus diesem Grund wird die Veranstaltung im Marcus-Heinemann-Saal stattfinden (Eingang Wandrahmstraße).

09.04.2019: DÖRTE HAFTENDORN
Kurven seit 2000 Jahren – sehen und verstehen Sie Kurven in unserer Welt

Haben Sie schon einmal die hellen Kurven in Ihrer Kaffeetasse gesehen, wenn die Sonne hineinscheint? Die griechische Mathematik hat sich seit dem 4. Jahrhundert v. Chr. mit solchen und anderen Kurven befasst. Sie interessierte sich für Beweisen und Verstehen der mathematischen Phänomene und hat damit die Mathematik bis heute geprägt. Im Gegensatz zu unseren Altvorderen können wir heute am Computer konstruieren und die Kurven als Ganzes leicht entstehen lassen. Formeln und Rechnungen werden nicht benötigt, Ihre Neugier kann sich unbeschwert diesem spannenden Thema widmen. Frau Haftendorn ist Professorin für Mathematik an der Leuphana.

02.04.2019: JACQUELINE LOOS
Naturschutzgebiete: Konfliktschauplätze zwischen Biodiversität und Gerechtigkeit?

Das internationale Übereinkommen über die biologische Vielfalt strebt eine globale Erweiterung der Schutzgebiete auf 17% der terrestrischen Erdoberfläche an. Gleichzeitig steigt der Erwartungsdruck auf die sozialen Auswirkungen dieser Gebiete, die auch den Bedürfnissen einer wachsenden Erdbevölkerung Rechnung tragen soll. Anhand eines Fallbeispiels aus Sambia und Tansania wird in diesem Vortrag aufgezeigt, wie Nachhaltigkeitsforschung dazu beitragen kann, diese ambitionierten Naturschutzziele zu erreichen und Gerechtigkeitsansprüche über die Ressourcenverteilung zu gewährleisten. Jacqueline Loos ist Juniorprofessorin für nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen an der Leuphana.

Wintersemester 2018/19

05.02.2019: UTE STOLTENBERG
Bildungseinrichtungen und Kommune – Partner für eine nachhaltige Entwicklung

In dem 2017 auf den Weg gebrachten deutschen „Nationalen Aktionsplan Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ wird nun neben den klassischen Bildungsbereichen auch den Kommunen aufgegeben, Bildung für eine nachhaltige Entwicklung als Teil ihrer kommunalen Zukunftsstrategien vorzusehen. Kindergarten, Schule, VHS und Universität können dabei wichtige Partner sein. An Beispielen soll aufgezeigt werden, wie eine veränderte Zusammenarbeit dieser Bildungsinstitutionen (ausdrücklich auch unter Beteiligung von Kindern und Jugendlichen) mit der Kommune für beide Seiten ein Gewinn an konkreten Beiträgen zu einer nachhaltigen Entwicklung auf lokaler Ebene sein kann. Ute Stoltenberg ist Seniorprofessorin für Nachhaltigkeitsforschung / Schwerpunkt Bildung und war an der Entwicklung und Umsetzung des Nationalen Aktionsplans beteiligt.

29.01.2019: MARTIN WARNKE
Sind Computer kulturfähig?

Computer sind nicht mehr länger nur Geräte für Spezialistinnen und Spezialisten aus der Wissenschaft, sondern Dinge des Alltags. Kulturgüter werden mit ihnen erzeugt, sie sind die Mittel unserer Kommunikation. Doch: welchen Einfluss nehmen Computer auf unsere Kultur? Können sie gar eigenständig kulturelle
Güter erzeugen? Wie genau lässt sich beschreiben, dass Computer Teil unserer Gesellschaft sind? Martin Warnke ist Professor für Digitale Medien und Kulturinformatik.

22.01.2019: ANDREA JAPSEN / URSULA WEBER
Mit Kooperationen die Region stärken und Akteure der Gesellschaft einbinden

Gemeinschaftlich Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen zu finden, ist das Ziel vielfältiger Beziehungen der Leuphana zu Akteuren der Gesellschaft. Was zeichnet heute und zukünftig die Kooperationen mit Studierenden, Forschenden, Alumni und sowohl regionalen als auch überregionalen Partnern
aus? Welche Chancen ergeben sich für Unternehmen der Region durch eine Zusammenarbeit mit der Leuphana? Am Beispiel von Projekten werden Akteure und die jeweiligen Kooperationen be0leuchtet und aufgezeigt, wie erfolgreicher Wissenstransfer gelingt. Andrea Japsen leitet den Leuphana Kooperations-Service. Ursula Weber koordiniert das Projekt NIREM (Nachhaltigkeits-
innovationen im regionalen Mittelstand).

15.01.2019: THOMAS SCHOMERUS
Kohleausstieg – auch ein Rechtsproblem?

Nach dem Atomausstieg ist der Ausstieg aus der Nutzung der Kohleenergie ein beherrschendes Thema der Energiewende. Neben den politischen, sozialen, ökologischen und ökonomischen Herausforderungen stellen sich viele Rechtsfragen. Ob ein „Kohleausstiegsgesetz“ mit dem geltenden Unions- und Verfassungsrecht konform ist, wird kontrovers diskutiert. Thomas Schomerus, Professor für Öffentliches Recht, insbesondere für Energie- und Umweltrecht, wird diese Fragen auf Basis eines für die Bundesregierung erstellten Gutachtens behandeln.

27.11.2018: PATRICK VELTE
Aktuelle regulatorische Entwicklungen zur Managementvergütung: Werden Unternehmen dadurch nachhaltiger wirtschaften?

Auch 10 Jahre nach der Finanzkrise wird in der Öffentlichkeit die Höhe und Struktur der Vorstandsvergütung bei börsennotierten Unternehmen weiterhin heftig kritisiert. Die aktuelle Strategie der EU-Kommission liegt darin, börsennotierte Unternehmen in den EU-Mitgliedsstaaten künftig zur Erstellung eines Vergütungsberichts und zur Abstimmung der Managementbezüge und der Vergütungspolitik durch die Hauptversammlung zu zwingen. Fraglich ist, ob diese Form der Marktregulierung auf europäischer Ebene dem Ziel der EU-Kommission gerecht wird, dass EU-Konzerne eine nachhaltige Unternehmensstrategie implementieren. Patrick Velte ist Professor für Accounting & Auditing an der Leuphana.

20.11.2018: PETER PAULUS
Gesundheit – Kraftquelle des Lebens im Spannungsfeld von Risiko und Ressource.

Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts“ schrieb der Philosoph Arthur Schopenhauer und wies  damit auf die vermittelnde Bedeutung der Gesundheit hin. Im Versuch der Balance zwischen gesundheitlichen Risiko- und Schutzfaktoren gestalten wir ein mehr oder weniger gelingendes gesundes Leben. Gesundheit als Heilsversprechen, als neuer Puritanismus und als Machbarkeitswahn bildet den Kontrapunkt für die Gesundheit als Garant einer positiv bestimmten Lebensqualität, in der Selbstverwirklichung und produktive Anpassung im Einklang sind. Peter Paulus ist Professor em. für Psychologie.

13.11.2018: BRIGITTE URBAN
Klimawandel, Mensch und Umwelt. Was lernen wir aus der Vergangenheit für die Zukunft?

Der derzeitige Klimawandel stellt uns vor großen Herausforderungen. Was können wir aus der paläoökologischen und -klimatischen Forschung vergangener Klimaveränderungen unserer Regionen und den Anpassungsreaktionen der Lebewelt einschließlich des prähistorischen Menschen für Zukunftsprognosen und Umweltplanung ablesen? Anhand der ostniedersächsischen Seeuferrand-Fundstelle der weltweit einzigartigen, ca. 300.000 Jahre alten, gut erhaltenen hölzernen Jagdwaffen in Schöningen wird ein nahezu vollständiger Klimazyklus mit einem unvergleichlich reichen Archiv an pflanzlichen und tierischen Überresten vorgestellt. Brigitte Urban ist Professorin für Ökologie an der Leuphana.

6.11.2018 ANKE ZERM
Vom Elfenbeinturm auf den Marktplatz und zurück? Forschung verändert sich.

Wissenschaft und Forschung sind heute mehr denn je wichtige Themen durchaus kontroverser gesellschaftlicher Diskussionen. Zentrale Probleme des sozialen Lebens sind Gegenstand der Forschung und Bürgerinnen und Bürger werden zunehmend in die wissenschaftliche Arbeit miteinbezogen. Wie verändert dies die Forschung in ihren Fragestellungen, Prozessen und Strukturen? Wie gelingt die Balance zwischen gesellschaftlichem und engem akademischen Anspruch?
Am Beispiel von Projekten wird gezeigt, wie sich nicht nur Wissenschaft und Forschung, sondern auch die Hochschulen selbst verändern. Anke Zerm ist Leiterin des Leuphana Forschungsservice.

Sommersemester 2018

26.06.2018 CHRISTA CREMER-RENZ
Garantiertes Grundeinkommen – ein Weg zur Bekämpfung der Armut in Deutschland?

Die jährlich erscheinenden Armutsberichte der Bundesregierung zeigen seit Jahren eine soziale Schieflage des gesellschaftlichen Systems. Kinderarmut, Altersarmut, nicht existenzsicherndes Grundeinkommen, lassen den Eindruck entstehen, dass der Sozialstaat in seinen Grundfesten erodiert ist. Die Hartz IV- Gesetze haben den Trend der Armutsentstehung nicht behoben, sondern die Gesellschaft gespalten und das Vertrauen in die bindenden Kräfte des Sozialstaates ausgehöhlt. Die Suche nach Lösungen in Politik und Gesellschaft zeigt sich gegenwärtig in der kontroversen Debatte um das solidarische Bürgergeld. Christa Cremer- Renz ist Professorin em. für Sozialarbeit/ Sozialpädagogik an der Leuphana.

19.06.2018 RALF SCHOTTKE
Budgetüberschreitungen bei Großprojekten – Lösungsansätze aus der Betriebslehre und dem Baurecht

Die erheblichen Budgetüberschreitungen bei Großprojekten (Elbphilharmonie, Flughafen Schönefeld, Stuttgart 21 usw.) in der BRD sind ein Bereich, der zwangsläufig im Interessenbereich des Bürgers steht, weil es um die Verwendung von Steuergeldern geht. Das Forschungsgebiet befasst sich mit den theoretischen und praktischen Möglichkeiten, in diesem Bereich strukturelle Verbesserungen einzuführen. Die bereits entwickelten Lösungsansätze werden bereits seit 15 Jahren auf ca. 25 Milliarden € im deutschsprachigen Bereich erfolgreich angewendet. Ralf Schottke ist Professor für Baubetriebswirtschaft und Baurecht an der Leuphana.

12.06.2018 ANNA SUNDERMANN UND PASCAL FRANK
Meditieren für den Planeten: Wissenschaftliche Effekte eines Achtsamkeitstrainings für den Nachhaltigen Konsum

Das aktuelle Konsumniveau der industrialisierten Länder ist geprägt vom Überkonsum und damit einhergehenden Umweltschäden und sozialen Folgeproblemen. Im Alltag scheitert jedoch die Umsetzung der positiven Einstellungen zur Nachhaltigkeit im tatsächlichen Handeln. Um die Lücke zwischen Verhalten und Handeln zu schließen, so zeigen die Ergebnisse des BiNKA-Projektes, konnten dafür entwickelte Achtsamkeitstrainings einen positiven Effekt aufweisen. Diese Ergebnisse sind für Schulen, Hochschulen und am Arbeitsplatz hoch relevant. A. Sundermann und P. Frank sind wissenschaftliche Mitarbeitende im Projekt „Bildung für Nachhaltigen Konsum und Achtsamkeit“ an der Leuphana.

05.06.2018 JOCHEN WEIHE
Kreativität funktioniert wie? – Ein Erklärungsversuch mit dem Hirnwellenmodell

Moderne Gesellschaften erleben eine Ökonomie der Vielfalt und des Einfallsreichtums. Wirtschaft wird nicht mehr wie zu Zeiten der Industriegesellschaft durch bloße Nachfrage getrieben, sondern durch Angebote, durch permanente Erneuerung und Innovation. Innovation wiederum beginnt mit kreativen Ideen. Aber wie funktioniert Kreativität eigentlich? Welche Faktoren beeinflussen das Entstehen und die Qualität von Ideen? Eine Erklärung liegt im Hirnwellenmodell, welches den konkreten Zugang zur eigenen Kreativität ermöglichen kann. Jochen Weihe ist em. Professor und Studiengangsleiter Innovationsmanagement an der Leuphana.

24.04.2018 WERNER PREUß
Die Leuphana Universität Lüneburg als Ort geschichtlicher Besinnung

Erinnerungskultur ist Gegenstand von Politik und Geschichtswissenschaft. Die Politik fordert klare, operational verwertbare Positionen. Sie zeichnet sich durch Entschlossenheit aus. Ihre Stärke demonstriert sie in Ritualen, Symbolen und Gesten. Ganz anders die Wissenschaft! Nicht Entschlossenheit, sondern ergebnisoffene Aufgeschlossenheit verkörpert den wissenschaftlichen Ethos, der stets auf der Suche nach der Wahrheit ist, ohne sie je zu besitzen. Sie strebt nach einem mehrdimensionalen, möglichst differenzierten Bild, in dem auch Abweichungen und Besonderheiten Platz finden. Werner H. Preuß ist apl. Professor für Kulturvermittlung an der Leuphana.

17.04.2018 JACOB HÖRISCH
Unnachhaltiger Konsum trotz nachhaltiger Werte? – Eine Analyse des Kaufverhaltens am Beispiel der Bekleidungsindustrie

Die Textilindustrie ist von zahlreichen Nachhaltigkeitsproblemen betroffen, wie z.B. Formen von Zwangsarbeit oder der Verwendung schädlicher Chemikalien. In den vergangenen Jahren sind diese Probleme zunehmend in das Bewusstsein von Konsumierenden gerückt. Es klafft jedoch eine Lücke zwischen dem Bewusstsein für Nachhaltigkeit auf der einen Seite und dem tatsächlichen Konsum auf der anderen. Im Rahmen des Vortrags werden Faktoren identifiziert, welche die Umsetzung nachhaltiger Einstellungen in nachhaltigen Textilkonsum behindern oder befördern können. Jacob Hörisch ist Juniorprofessor für Nachhaltigkeitsökonomie & -management an der Leuphana Universität Lüneburg.

10.04.2018 HENRIKE FRIEDRICHS-LIESENKÖTTER
Medien und Flucht in Bildungskontexten

Henrike Friedrichs-Liesenkötter, Juniorprofessorin für Bildung mit digitalen Medien an der Leuphana Universität Lüneburg, stellt die Ergebnisse einer explorativen qualitativen Studie zur Bedeutung digitaler Medien aus der Sicht von jungen Geflüchteten und von Pädagog_innen in Nordrhein-Westfalen vor: Während junge Geflüchtete digitale Medien im Alltag intensiv nutzen, werden diese in der Schule nur begrenzt didaktisch eingesetzt. Welche Rolle digitale Medien für die Herstellung von Handlungsfähigkeit junger Geflüchteter einnehmen sowie in schulischen und außerschulischen Bildungskontexten spielen bzw. spielen sollten, wird kritisch reflektiert.

03.04.2018 TOBIAS BLASK
Von der Wissenschaft in die Wirtschaft – Adference eine Ausgründung der Leuphana

Die Adference GmbH ist eine erfolgreiche Ausgründung der Leuphana Universität Lüneburg mit einem internationalen Team aus inzwischen 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Das Unternehmen entwickelt und vertreibt eine Software zur Automatisierung von Werbemaßnahmnen in Google und Amazon sowie statistische Beratungsleistungen für große und sehr große Werbetreibende, wie ABOUT YOU, ZALANDO etc.. Hervorgegangen ist die Firma Anfang 2014 aus einem Forscherteam der Wirtschaftsinformatik. Auch heute noch gibt es enge Verbindungen zwischen dem Unternehmen und der Universität. Tobias Blask ist einer der Mitgründer von Adference und leitet dort das operative Geschäft.

Wintersemester 2017/18

30.01.2018 JESSICA SÜßENBACH
Sport ist mehr als 1:0 – ein mutiger Blick auf inklusive Bildung

Was suchen wir im Sport? Was finden wir im Sport? Was bedeutet er für unser Leben? Die Antworten sind vielgestaltig und so facettenreich wie der Sport in unserem Alltag. Der öffentliche Diskurs weist dem Sport bzw. den Sportorganisationen seit jeher eine enorme soziale Integrationskraft zu. Jessica Süßenbach, Sportprofessorin an der Leuphana Universität, berichtet über weniger eindeutige wissenschaftliche Erkenntnisse. Die soziale Selektivität ist bereits im Kindes- und Jugendalter erkennbar und erfordert ein professionelles Handeln in inklusiven Bildungssettings. Da Bewegungskompetenz eine Bildungsdimension ist, gilt es, Zugänge zum Sport für ALLE zu ermöglichen.

23.01.2018 BURKHARDT FUNK
Der Computer als Psychotherapeut?

Online-Interventionen bieten effektive und effiziente Möglichkeiten zur Prävention und Therapie psychischer Erkrankungen. Die rasanten Fortschritte im User-Experience Design und in der künstlichen Intelligenz erlauben es heute, Menschen mit psychischen Belastungen individuell und in ihren Alltag eingebettet zu unterstützen. Burkhardt Funk, Professor für Wirtschaftsinformatik an der Leuphana Universität, untersucht zusammen mit Kollegen aus der Informatik, Psychologie und Medizin, wie anhand von Nutzungsdaten Krankheitsverläufe vorhergesagt und wie diese Erkenntnisse zukünftig zur Auswahl und Personalisierung von Online-Interventionen genutzt werden können.

16.01.2018 MARKUS MÜHLING
Theologie und Anthropologie der Migration

Die Gegenwart ist durch die großen Wanderungsbewegungen gekennzeichnet, die in den letzten Jahren auch Teil unserer Lebenswelt geworden sind. Entgegen üblichen Annahmen, ist der christliche Glaube keineswegs ein Glaube der „Sesshaften“. Theologisch versteht er Gott und Mensch primär als „Wandernde“. Eine „Theologie der Migration“ ist also nicht einfach ein Titel aktueller ethischer Fragestellungen, sondern betrifft eine grundlegende Dimension menschlichen Werdens, Wahrnehmens und Wertnehmens. Markus Mühling, Professor für systematische Theologie und Religionsphilosophie, fragt nicht, ob der Mensch wandert, sondern wie und auf welche Weise dieses Wandern vollzogen wird.

09.01.2018 ULRIKE STEIERWALD
Von den Schätzen – Autorschaft im Raum des Möglichen

In seiner berühmten Rede >>Ich packe meine Bibliothek aus<< (1931) reflektiert der von aufgebrochenen Umzugskisten umgebene Walter Benjamin nicht nur über die „Schätze“ seiner Sammlung, sondern erzählt auch seine Erinnerungen an deren Aneignung. Ulrike Steierwald, Professorin für Deutsche Literaturwissenschaftan der Leuphana Universität und Dekanin des College, erhellt mit Benjamins Text die im Schreiben und Lesen von Erzählungen aufbrechenden Möglichkeitsräume und damit die grundlegenden Denkbewegungen künstlerischer Produktion wie Rezeption. In neuem Licht erscheint damit ebenso die Frage, was es mit den „Wortschätzen“ der Sprache auf sich hat.

28.11.2017 ULF WUGGENIG
Über die hellen und dunklen Seiten der jüngeren Lüneburger Historie – eine Militärgeschichte

In ihrer Selbstdarstellung überhöhen Menschen gern ihre positiven gegenüber ihren negativen Seiten. Dies gilt gleichermaßen für Städte oder Länder. Ulf Wuggenig betrachtet unter diesem in E. Goffmans Identitätstheorie formulierten Gesichtspunkt Selbstbild und Selbstdarstellung von Lüneburg in militärhistorischer Perspektive. Konkret widmet er sich den 1930er und 1940er Jahren und ihrer Wahrnehmung bis heute. Dabei folgt er Max Weber, der in “Wissenschaft als Beruf” forderte, ein Publikum vor allem „unbequeme Tatsachen anerkennen zu lehren“. Ulf Wuggenig ist Professor für Kunstsoziologie sowie Dekan der Fakultät Kulturwissenschaften an der Leuphana Universität.

21.11.2017 MICHAEL AHLERS
Digitalisierung und Musik(unterricht)

Ein zentrales Vorhaben des deutschen Bildungssystems im 21. Jahrhundert besteht in der vermehrten Nutzung der Potenziale digitaler Medien. Anhand des Musikunterrichts lassen sich symptomatische Klüfte zwischen musikalischen Praxen außerhalb und der pädagogischen Praxis innerhalb von Bildungsinstitutionen gut nachzeichnen. Wieso lassen sich an dieser Stelle so schwierig Brücken bauen? Prof. Dr. Michael Ahlers gibt Einblicke in empirische Daten, zeigt Möglichkeiten und Paradigmen der digitalen Kreativwerkzeuge und diskutiert mögliche Ansätze für Veränderungen.

14.11.2017 KLAUS BERGMANN
Wir haben die Uni. Warum brauchen wir die Unigesellschaft?

Die Universität Lüneburg war das Gründungsprojekt der Universitätsgesellschaft Lüneburg. Es wurde 1989 abgeschlossen, die Universitätsgesellschaft nicht. Sie besteht bis heute, als Sponsor von Studierenden und jungen Akademikern, als Veranstalter von Vorträgen und der Kinderuni. Das ist mehr als nichts. Es ist aber nicht das, was eine Universitätsgesellschaft in ihrer Region bewirken kann. Sie soll helfen, das gegenseitig befruchtende Potenzial von Universität und Region zu heben. Wie das in anderen Universitätsstädten gelingt und wie es in Lüneburg geschehen kann, erläutert der Vorstandsvorsitzende der Universitätsgesellschaft Lüneburg, Dr. Klaus Bergmann.

07.11.2017 ANNA HENKEL
Zauberhaft wirksame Mittel. Zur Soziologie des Pharmazeutischen

Entfällt aus gesundheitlichen Gründen. Ersatzvortrag:

07.11.2017 CAROLIN SCHUSTER
Die Bedrohung der Identität durch Stereotype, Rollenerwartungen und Wertkonflikte

Die Eigenschaften, Werte und sozialen Gruppen, mit denen sich Menschen identifizieren, bestimmen mit, wie sie Situationen einschätzen und sich verhalten. Wenn ihre Identität auf dem Spiel steht, reagieren Menschen oft defensiv und schöpfen ihr Potential nicht aus. Dies kann ihre Leistungsfähigkeit, ihre Berufswahl oder ihr Verhandlungsgeschick negativ beeinflussen. Prof. Dr. Carolin Schuster erläutert, wie soziale oder persönliche Identitäten in verschiedenen Kontexten infrage gestellt werden. In ihrer Forschung, sucht sie nach anwendbaren Strategien zur Förderung eines fairen, lösungsorientierten und nachhaltigen Miteinanders von sozialen Gruppen und Wertpositionen.

Sommersemester 2017

27.06.2017  ULF WUGGENIG
Über die hellen und dunklen Seiten der jüngeren Lüneburger Historie – eine Militärgeschichte

Aus gesundheitlichen Gründen ausgefallen.


20.06.2017  MAX KERSTING
Von der Leuphana nach Silicon Valley – eine Gründungsgeschichte

Es ist die Geschichte einer studentischen Unternehmensgründung. room.me ist in einem Projektseminar an der Leuphana Universität entstanden, zum Wachsen nach Berlin gezogen, dort finanziert worden und schließlich am Silicon Valley gelandet. Dort wurde die Internetplattform schnell Teil der Community und San Francisco Startup of the Year 2015. Es kam zu Verhandlungen mit allen großen Venture Capital Firmen. Berühmtheiten wie Airbnb-Gründer Brian Chesky kreuzten den Weg, aber dennoch gingen das Team, die Plattform und ihre 120.000 Mitglieder in einem amerikanischen Konkurrenten auf. Nun ist Max Kersting, Mitgründer von room.me, wieder hier und berichtet selbst.


13.06.2017  CHRISTIAN BREI
Zukunftsfähige Universität – zur Entwicklung der Leuphana Universität Lüneburg

Universitäten und Hochschulen sind für die erfolgreiche Zukunft einer offenen Gesellschaft von entscheidender Bedeutung. Erfreulicherweise entwickeln sich die Hochschulen in Deutschland in den letzten Jahren sehr dynamisch, so auch die Leuphana Universität Lüneburg. Christian Brei ist dort Leiter für Universitäts- und Lehrentwicklung. Anhand von grundlegenden Überlegungen zu einer zukunftsfähigen Universität, auch im internationalen Vergleich, zeichnet er den Weg der Leuphana in den letzten Jahren nach und entwirft Hypothesen für zukünftige Herausforderungen und Gestaltungsfelder durch Forschung, Lehre und Kooperationen zwischen Universität und Gesellschaft.

06.06.2017  JÖRG PHILIPP TERHECHTE
Staatenclub oder verfasste Wertegemeinschaft? – Verfasstheit und Zukunft der EU

Brexit und Grexit, Staatsschuldenkrisen, Arbeitslosigkeit, Probleme in den Bereichen Sicherheit und Verteidigung verkörpern Bewährungsproben, die die Verfasstheit der Europäischen Union als Wertegemeinschaft ernsthaft auf die Probe stellen. Die EU-Kommission hat jüngst verschiedene Zukunftsszenarien für die Gemeinschaft entwickelt. Reicht das aus? Was macht die besondere Verfasstheit der EU aus? Wie kann diese im globalen Vergleich einzigartige Integrationsgemeinschaft handlungs- und zukunftsfähig gemacht werden? Diesen Fragen widmet sich Jörg Terhechte. Er ist Professor für Öffentliches und Europäisches Recht sowie Vizepräsident der Leuphana Universität.

25.04.2017  VICKY TEMPERTON
Die Rolle des Grünlands für die Nachhaltigkeit – eine Frage der Vielfalt und des Klimawandels

Artenreiche Wiesen und Weiden sind weltweit die Ökosysteme mit der höchsten Pflanzenvielfalt auf kleinem Raum. Die Biochemikerin Prof. Dr. Vicky Temperton beschäftigt sich in Forschung und Lehre an der Fakultät für Nachhaltigkeit mit Pflege und Nutzen von Grünland-Habitaten. Sie untersucht ihre Funktionen hinsichtlich Ertrag, Nährstoffkreisläufen, Kohlenstoffspeicherung und als Stütze zur Minderung der Effekte von Klimawandel und Artenverlust. Sie will wissen, welchen Beitrag großflächige Renaturierung von artenreichem Grünland im städtischen Bereich zur Verbesserung von Klima und Biodiversität zu leisten vermag und stellt eigene Forschungsergebnisse dazu vor.

18.04.2017  TOM SCHMIDT, MORIZ REINBACH
Hochschule ohne Grenzen – Reflektionen über anderthalb Jahre Öffnung der Leuphana Universität für Geflüchtete

Seit März 2015 haben unter dem Bündnis „Hochschule ohne Grenzen“ universitäre Mitarbeiter, Lehrende und studentische Initiativen gemeinsam Studien- und Sprachprogramme für Geflüchtete entwickelt. DerBündnisansatz ist erprobt und überregional bekannt. Die gesammelten Erfahrungen gebieten es, über neue Wege der Kooperation in Lüneburg zu reflektieren. Tom Schmidt, Student, Mitinitiator und Sprecher des Bündnisses, sowie Moritz Reinbach, Student und Mitinitiator der „No Border Academy“ stellen den lokalen und überregionalen Kooperationsansatz, die Studien- und Sprachprogramme, die entwickelten Lehrformate und die Arbeit des „Welcome and Learning Center“ vor.

11.04.2017  PETER PEZ
Geographie in Zeiten der Nachhaltigkeit – Raumgestaltungskompetenz lokal und global

Fast alle Probleme und Herausforderungen unserer Gesellschaften manifestieren sich im Raum, lokal, national und global. Stadtgestaltung, Wirtschaftsförderung, Verkehrswegeentwicklung, Zuwanderung, Klimawandel – die Liste von Schlagwörtern ist so alltäglich wie lang und fast alle gehören zum Analysefeld von Geographen. Die Wissenschaftler stehen dem Handlungskonzept der Nachhaltigkeit damit besonders nahe. Erkenntnisse geographischer Forschung können viel zu einer umwelt- und sozialverträglichen Entwicklung beitragen. Der Verkehrs- und Wirtschaftsgeograph Prof. Dr. Peter Pez zeigt das an ausgewählten Beispielen, unter anderem für die Stadt und Region Lüneburg.

04.04.2017  MARC KLEINKNECHT
Was ist eine gute Schule?

Was ist eine gute Schule? In Erfahrungsberichten über Schulqualität liest man unter anderem folgende Sätze: „Lehrkräfte müssen auch außerhalb des Unterrichts für Schülerinnen und Schüler da sein.“ „Es kommt vor allem auf motivierte Schulleiterinnen und Schulleiter an.“ „Das Gebäude muss modern und gepflegt sein.“ Die Meinungen zu einer guten Schule sind so vielfältig wie die theoretischen Perspektiven hierzu. Der Schulpädagoge Prof. Dr. Marc Kleinknecht präsentiert aus empirischer Perspektive zentrale Modelle und Merkmale von Schulqualität. Er zeigt, wie an der Leuphana Universität die regionale Schulentwicklung unterstützt wird und ausgebaut werden soll.


Wintersemester 2016/17

31.01.2017 SABRINA SCHÖNBORN
SugarShape – Von der Leuphana in die Höhle der Löwen

Begleiten Sie das junge Wäschelabel SugarShape und seine zwei Gründerinnen auf ihrer Reise von der Unternehmensgründung im Umfeld der Leuphana Universität bis zum TV-Auftritt in der Startup-Show „Höhle der Löwen“. Gewinnen Sie Einblicke in Höhen und Tiefen des Unternehmensaufbaus, von der ersten Präsentation bis zu Millionenumsätzen, von Banken und Business Angels und warum kurvige Frauen eine noch immer übersehene Zielgruppe sind. Die studierte Wirtschaftspsychologin Sabrina Schönborn hat einen Blick für Missstände und ein Herz für ihre Beseitigung. Ihre Gründungen sollen die Lebensumstände von Frauen verbessern.

24.01.2017  MICHAEL GIELNIK
Entwicklungshilfe: Unternehmensgründung als Ausbildungsprogramm

60% Jugendarbeitslosigkeit ist in Ländern Afrikas keine Seltenheit. Eine Antwort auf dieses Problem ist Unternehmertum. Entgegen landläufiger Meinung wird man zum Unternehmer nicht geboren. Unternehmer kann man lernen wie andere Berufe auch, zum Beispiel im Student Training for Entrepreneurial Promotion (STEP). Bislang durchliefen mehr als 3.000 Studierende das Programm, dessen besonderer Fokus auf einer handlungsorientierten Didaktik liegt. Begleitet wurde es unter anderem von Prof. Dr. Michael Gielnik. Der studierte Psychologe berichtet über die Erfolge des Trainings für die Unternehmensgründer und den Arbeitsmarkt vor Ort.

17.01.2017  SUSANNE LEISS
Das Leuphana Zentralgebäude – ein architektonisches Juwel

Nach rund fünfjähriger Bauzeit wird die Leuphana Universität Lüneburg im Januar 2017 ihr neues Zentralgebäude nach einem Entwurf von Daniel Libeskind in Betrieb nehmen – ein Quantensprung für die Hochschule und etwas Aufsehenerregendes für Lüneburg. Über Entstehungsgeschichte, grundlegende Ideen und Planungsvoraussetzungen spricht Susanne Leinss, Leiterin der Stabsstelle Campusentwicklung und Projektleiterin der Universität für das Bauvorhaben. In ihrem Vortrag wird sie auch auf die künftigen Nutzungsmöglichkeiten des Gebäudes eingehen und einem Einblick in die außergewöhnliche Architektursprache Libeskinds geben.

10.01.2017  ULLI VILSMAIER, LOTTA HAGELMANN
Zukunftsmodell Ernährungsrat – eine Chance für Lüneburg?

Die globale Lebensmittelverschwendung sowie die Bekämpfung des Hungers gehören zu den dringendsten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Jährlich wird mehr ein Drittel der Lebensmittelproduktion ungenutzt vernichtet. Das ist nicht nur asozial, es ist auch klimaschädlich. Um den Missstand zu beenden, suchen lokale Ernährungsräte weltweit nach Lösungsstrategien. Dabei hinterfragen sie die Lebensmittelversorgung als Ganzes, Herkunft, Produktionsbedingungen, Nährwert, Stellenwert und maßvollen Umgang mit Lebensmitteln in der Gesellschaft. Prof. Dr. Ulli Vilsmaier und Lotta Hagelmann stellen das Forschungsprojekt Lünefood vor und regen die Einrichtung eines Ernährungsrates in Lüneburg an.

29.11.2016  FRITZ HINRICHSMEYER, LISA HELDT
Ethik in der Wirtschaft – ein Widerspruch in sich oder absolutes „Muss“?

Ob Abgasskandal bei VW, Steuerflucht bei Apple oder Geldwäsche mit der Deutschen Bank – unverantwortliches Wirtschaften kostet. Nicht immer offensichtlich, aber die Rechnung kommt garantiert. Komplexe, globale Wirtschaftsbeziehungen, lange Lieferketten, eine hohe Reichweite von Entscheidungen: Die Prozesse sind heute schwer zu durchschauen. Das schafft Raum für ethisch zweifelhafte Aktionen fern von Öffentlichkeit. Folgen? Oft verheerend. Wollen wir uns das leisten? Muss Unternehmensethik mehr Bedeutung bekommen in den wirtschaftsnahen Studiengängen? Mitglieder des studentischen Netz­werks sneep e.V. beleuchten den Status quo und aktuelle Entwicklungen.

22.11.2016  DOMINIK LEISS
Schwer – schwierig – diffizil: Empirische Ergebnisse zum sprachbasierten Verstehensprozess von Aufgaben im schulischen Fachunterricht            

Muss ein mathematisch mündiger Bürger mehr als rechnen können? Sprache nimmt im Lernprozess eine zentrale Funktion ein. Ist sie doch sowohl Lerngegenstand als auch Voraussetzung, um verstehen zu können. Die naturwissenschaftlichen Fächer „entdecken“ langsam das Potential. PISA hat die Verbindung zwischen Lesekompetenz und fachlichen Leistungen in der Mathematik oder Physik verdeutlicht. Seither müssen sich Lehrkräfte und fachdidaktische Forschung mit sprachlichen Fähigkeiten beschäftigen. Prof. Dr. Dominik Leiß zeigt anhand empirischer Forschungsprojekte, dass Sprache ein vernachlässigtes, aber zentrales Element von (mathematischer) Fachkompetenz ist.

15.11.2016  CAROLA SCHORMANN
„Auf der Klarinette gurgelte er einen unverständlichen Tanz…“ – Musikermigration nach Lüneburg vom Mittelalter bis zum frühen 20. Jahrhundert            

„Auf der Klarinette gurgelte er einen unverständlichen Tanz…“ Musiker aus der Fremde prägten einen Teil der Lüneburger Musikgeschichte. Sie förderten den Austausch zwischen Kulturräumen und kulturellen Systemen. Wie war das früher möglich über politische und konfessionelle Grenzen hinweg? Welchen Einfluss hatte die Mobilität der Musiker auf europäische Gattungen und Stile? Wie lösten sie das Fremdsprachenproblem? Prof. Dr. Carola Schormann gibt Einblicke in die Musiker-Migration nach Lüneburg vom Mittelalter bis zum frühen 20. Jahrhundert. Schriftliche Quellen und begleitende Hörbeispiele geben Antwort auf weitgehend ungelöste Fragen der Geschichtsschreibung.

08.11.2016  CHRISTIAN WELZEL
Moralischer Fortschritt – Wertewandel in Deutschland und der westlichen Welt

Im Zeitalter von Wissen, Information und Globalisierung, in einem sich immer mehr beschleunigenden Transformationsprozess, der massiv die Arbeitswelt, das Zusammenleben und unsere Lebensgewohnheiten verändert, vollzieht sich ein radikaler Wertewandel. Welche Spuren finden wir in der Mentalität der Menschen? Sie setzen auf mehr Selbst- und Mitbestimmung, sind weniger folgsam, werden kreativer… Der rasante Anstieg emanzipativer Werte schürt auch kulturelle Konflikte in unserer Gesellschaft und mit anderen Staaten. Anhand der Weltwertestudien, die Prof. Dr. Chris Welzel seit vielen Jahren mit leitet, zeichnet er Konturen, Richtung und Implikationen des Wandels nach.

 

Sommersemester 2016

28.06.2016  STEFFI HOBUSS
„Wir“ und „die Anderen“? Fremdheitskonstruktionen und (Post)-kolonialismus in Europa 

Fremdheit  ist  nie  einfach  vorhanden,  sondern  beruht  auf  kulturellen  und sozialen Konstruktionen. Fremdheit impliziert  „das  Andere“ – ein „anderer“ kultureller Hintergrund, eine „andere“  Religion,  ein  „anderes“  Aussehen  oder einfach  eine „andere“  Art,  Essen  zuzubereiten,  führen  zu  dieser  Konstruktion  des Fremden. Fremdheit wird aber oft als etwas erfahren, das uns zustößt, ohne dass wir es wollen. In  diesem  Sinne  lässt  sich  auch  die  koloniale  Erfahrung  Europas  mit  den Kolonien begreifen. Um den Konstruktionen von Fremdheit nachzugehen, wird Dr. Steffi Hobuß ihre philosophische Forschung zum (Post)-kolonialismus in Europa vorstellen. 

21.06.2016  CHRISTOPH JAMME
Europa als philosophische Idee

Die Europäische Union ist sich uneinig. Der Umgang mit den hier eintreffenden Migranten  diskreditiert  die  Solidargemeinschaft  seit  Jahren.  Im Sommer  2015 entzündet  sich  an  der  Flüchtlingsfrage  offener  Streit.  In  den  meisten Ländern  sind rechtspopulistische  Parteien  auf  dem  Vormarsch  und  auch  die Diskussion  um  das Transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP) offenbart das Misstrauen und die Kritik vieler Bürgerinnern und Bürger an den Institutionen der Europäischen Union. Je mehr die  EU  in  die  Krise  gerät  und  nur  noch  als „ökonomisches  und  bürokratisches Monster“  wahrgenommen  wird,  um  so  wichtiger ist  es,  einmal  nach  der  die europäische Einigung tragenden Idee zu fragen. Prof. Dr. Christoph Jamme wird die philosophische Idee Europa beleuchten. 

14.06.2016  BIRGIT ALTHANS
Theater als pädagogischer Vermittler im  heutigen Europa

Das Theater versteht sich traditionell sowohl  als  Vermittler  des „nationalen Kulturguts“ als auch als interkulturelle Institution – Stücke von Shakespeare, Beckett und Moliere werden global gespielt und verstanden.   Trotz der in den letzten Jahren akzeptierteren Position, dass wir in  einer Einwanderungsgesellschaft  leben,  tut  sich die    Institution  Schule  mit  einer Identifikation  als  interkultureller  Ort  jedoch  immer noch schwer. Prof.  Dr.  Birgit  Althans  wird  in  das  Konzept  des  sogenannten  „postmigrantischen“ Theaters einführen, wie es beispielsweise am Maxim Gorki Theater in Berlin zu finden ist. Welche „pädagogische“ Bedeutung hat das Theater in Bezug auf europäische Migrationsbewegungen? Wie kann die „europäische Idee“ zu einer künstlerischen Position des Theaters werden?

07.06.2016  MANUELA BOJADZIJEV
Europäisierung durch Migration? Wie Migration Europa verändert (hat)

59,9  Millionen  Menschen  waren  laut  UNHCR  2014  weltweit  auf  der  Flucht  in sichere Lebensumstände,  um  Asyl  zu  beantragen.  Europa  erlebt  gegenwärtig  eine seit  dem Zweiten Weltkrieg beispiellose Welle der Flucht. Mehr als eine Million Menschen sind im Jahr 2015 in Deutschland angekommen. Zwar hat sich die Zahl der Ankommenden 2016  verringert,  die  Fluchtursachen,  die  meistens  auf  Krieg,  Gewalt, Menschrechtsverletzungen und Armut zurückzuführen sind, bleiben jedoch bestehen. Auch die Zahl der  innereuropäischen  Migrationsbewegungen  steigt.  Prof.  Dr.  Manuela  Bojadzijev wird  die  Flucht-  und  Migrationsbewegungen  der  letzten  Jahre in  einen  größeren Kontext einordnen.

26.04.2016  KLAUS KÜMMERER
Arzneimittel im Wasser – Können wir sie vermeiden?

Das Prinzip aller Dinge ist Wasser, aus Wasser ist alles, und ins Wasser kehrt alles zurück. Dies sagte der Philosoph Thales von Milet über den häufig beschriebenen Ursprung unseres Lebens. Eine unverzichtbare Ressource, die in unseren Breitengeraden häufig als selbstverständlich aufgefasst wird. Doch selbst kleine Einflüsse können das Ökosystem zum Kippen bringen. Prof. Dr. Klaus Kümmerer wird berichten, wie sich vom Menschen gemachte Verschmutzungen durch Arzneimittel im Wasser verhindern lassen.  

19.04.2016  ANDRE NOVOTNY
Landflucht, na und!? Ein gesellschaftliches Problem

Raus aus dem Dorf, das Stadtleben ruft! Schon lange ist zu beobachten, dass  ländliche Regionen mit dem Wegzug von Menschen zu kämpfen haben. Aufgrund fehlender Arbeitsplätze und wenig Freizeitmöglichkeiten, treibt es gerade junge Menschen in die Ballungsräume von Großstädten. Die ländlichen Gebiete verlieren dadurch nicht nur an Bevölkerung, sondern geraten auch immer öfter in finanzielle Schieflage. Andrè Novotny prognostiziert, dass sich unsere Landkarte stark verändern könnte, wenn dieser Trend anhält und stellt nachhaltige Lösungsvorschläge vor.

12.04.2016  JANTJE HALBERSTADT
Geld oder Nächstenliebe? Social Entrepreneurship in Forschung und Lehre an der Leuphana

„Social  Entrepreneurs:  Weltretter  unter  sich“  titelte  die  ZEIT  2013. Social Entrepreneurship oder auch Sozialunternehmertum scheint also wichtig zu sein – aber was genau ist das eigentlich und wie kann es gelingen, durch unternehmerische Ansätze  die  Welt  zu  verändern?  Welche  Rolle  spielt  Social Entrepreneurship  in  der Lehre  und  Forschung  –  insbesondere  bei  uns  in  Lüneburg,  an  der  Leuphana Universität? Prof. Dr. Jantje Halberstadt wird berichten, ob man sich als Sozialunternehmerin zwischen Geld und Nächstenliebe entscheiden muss.

05.04.2016  GERD MICHELSEN
Nachhaltigkeit bewegt die jüngere Generation! Ergebnisse aus dem Nachhaltigkeitsbarometer 2015 

Bereits vor drei Jahren warf das erste Nachhaltigkeitsbarometer die Frage auf: „Was bewegt   die   Jugend?“.   Das   Ergebnis   fiel   klar   aus   –   die   Idee   einer   nachhaltigen Entwicklung   war   bereits   in   viele   Lebensbereiche   durchgesickert.   Das   zweite Nachhaltigskeitsbarometer,   das   vom   UNESCO   Chair   der   Leuphana   Universität Lüneburg 2015 mit Unterstützung von Greenpeace Deutschland durchgeführt wurde, kommt sogar zu der Aussage „Nachhaltigkeit bewegt die jüngere Generation!“ Im Rahmen   des   Universitätsgesellschaftlichen   Dienstags   wird   Prof. Dr. Gerd   Michelsen   von seinen Forschungsaktivitäten berichten.

Wintersemester 2015/16

02.02.2016  LOUSIE LEITSCH, JÖRN RÖHRS
Begegnung mit Gewinn – Wenn Studierende Unternehmen beraten 

An der Universität erlangtes Wissen in der unternehmerischen Praxis schon während des Studiums anwenden und weiterentwickeln – das ist die Idee der studentischen Unternehmensberatung „Contact&Cooperation Lüneburg e.V.“. Gewinner sind alle Beteiligten, die Studierenden und die Unternehmen. Mittlerweile ist dieses Konzept in Universitätsstädten weltweit auf dem Vormarsch. Mitglieder des Lüneburger Vereins berichten anhand von Projektbeispielen über ihre Erfahrungen.

26.01.2016  MATTHIAS BARTH
Von der Kooperation zu gemeinsamen Lernprozessen: Lehrerbildung auf neuen Wegen 

Angehende Lehrerinnen und Lehrer erleben ihren Einstieg  in die Schule oftmals als „Praxisschock“ – unter anderem aufgrund der strikten Trennung vom Studium der später gelehrten Fächer und der folgenden schulpraktischen Ausbildung im Referendariat. Es  folgen Schuldzuweisungen zwischen Theorie und Praxis. Die angebliche „Praxisuntauglichkeit“ neuer theoretischer Konzepte und das Festhalten an Altbewährtem führen zu einer Kluft zwischen der universitären Lehramtsausbildung und den Schulen. Matthias Barth, Professor für Sachunterricht und Bildung für eine nachhaltige Entwicklung, führt in innovative Lehramtsausbildungskonzepte ein. 

19.01.2016  REGINE HERBRIK
Im Wechselbad der Gefühle – Emotionen in christlichen Gemeinden heute 

Gefühle, Emotionen und Religion gehören für viele eng zusammen – und tatsächlich zeigt die Kirchengeschichte abwechselnd Phasen stärkerer und schwächerer Fokussierung der Gefühlswelt. Prof. Dr. Regine Herbrik wirft einen soziologischen Blick auf das komplexe Zusammenspiel von Emotionen und Religion in einer Zeit, in der auch „der Glaube“ durch Medien und Groß-Events beeinflusst wird. 

12.01.2016  KATHRIN VAN RIESEN
Hochschulkulturen und Geschlechterverhältnisse – ein interdependentes Spannungsfeld 

Die Stärkung der Autonomie der Hochschulen, Veränderungen im Zuge der Bologna-Reform, die Förderung von Exzellenzuniversitäten und Exzellenzformaten – Die deutsche Hochschul- und Wissenschaftslandschaft hat in den letzten zehn bis 15 Jahren tief greifende strukturelle Veränderungen durchgemacht. Die zentrale Gleichstellungsbeauftragte der Leuphana Universität Lüneburg Dr. Kathrin van Riesen stellt die Frage, wie sich die deutsche Hochschulkultur im Sinne der Geschlechtergerechtigkeit weiterentwickeln kann.


24.11.2015  HARALD HEINRICHS
Sharing Economy – wirtschaftliche und soziale Innovation? 

„Upcycling“,  „Recycling“,  „Sharing“  –  die  Begriffe  der  „Sharing  Economy“  sind in aller Munde. Denn unsere Ressourcen sind endlich und mit den Gütern, die da sind, müssen wir nachhaltig wirtschaften. Neue Angebots- und Konsumformen versprechen Abhilfe  zu  schaffen.  Doch  was  bewirken  diese  neuen  Formen  des Wirtschaftens? Harald  Heinrich,  Professor  für  öffentliche  Nachhaltigkeitssteuerung, stellt  die  Frage nach  der  Zukunft  der  „Sharing  Economy“  und  ihrer wirtschaftlichen, zivilgesellschaftlichen und politischen Ausgestaltung. 

17.11.2015  HANS-JOACHIM PLEWIG
Wir sind alle kleine Griechen – warum es uns so schwer fällt, langfristig klug zu handeln. 

Eine der zentralen Frage der Zukunft lautet: Sind wir willens und in der Lage, uns auf tiefgreifende gesellschaftliche und globale Veränderungen langfristig einzustellen? Der Jurist und Sozialwissenschaftler Prof. Dr. Hans-Joachim Plewig hegt daran Zweifel. Ein an hohem Konsum orientierter Lebensstiel kollidiert mit harten Tatsachen, die uns Einschnitte abverlangen.

10.11.2015  MARKUS REIHLEN
Unternehmenskultur: Hindernis oder Motor für Innovation? 

Unternehmen haben einen Charakter. Sie sind ängstlich und vermeiden größere Risiken. Sie sind unternehmerisch und suchen neue Opportunitäten. Sie sind korrupt und betrügen Kunden und Regulatoren, um sich Vorteile zu verschaffen. Sie interessieren sich aber auch für ihre Rolle in der Gesellschaft und handeln sozial verantwortlich. Der Charakter eines Unternehmens wird in seiner Kultur mit seinen geteilten Überzeugungen, Normen, Denkstilen und Praktiken ausgedrückt. Prof. Dr. Markus Reihlen erforscht, warum es Unternehmen häufig so schwer fällt, nicht nur Oberflächensymptome zu verändern, sondern althergebrachte Überzeugungsmuster zu hinterfragen und sich am Erkunden des „Neuen“ auszurichten.

03.11.2015  ACHATZ VON MÜLLER
Provinz – zu unbedeutend für bedeutende Entwürfe?

„Provinzler!“ Deutlicher lässt sich vermeintliche Unterlegenheit an Stil und kosmo-politischer Mentalität kaum artikulieren. Doch ist Provinz nur ein Synonym  für intellektuelle oder kulturelle Unterlegenheit? Oder verfügt Provinz über eigene Qualitäten an Kultur, Lebensart und Geist, die vielleicht nur nicht den Moden der Metropolen folgen? Der Historiker und Kulturwissenschaftler Prof. Dr. Achatz von Müller stellt hierzu eigene Betrachtungen vor. 

Sommersemester 2015


 14.07.2015  VOLKER KIRCHBERG
„Das liebe Geld und die Kultur – Kooperation und Konkurrenz in der Hanse- und Kulturstadt Lüneburg“ 

Wer entscheidet wie viel Geld für welche Kultur für wie lange ausgegeben wird? Diese komplexe Frage ist von elementarer Bedeutung für die Existenz kultureller Initiativen und Institutionen. Prof. Dr. Volker Kirchberg schildert seine Überlegungen zur Netzwerkanalyse und zur Kulturentwicklungsplanung am Beispiel der Hansestadt Lüneburg.

07.07.2015  MATHIAS GROß
„Multichannel everywhere – wie das Internet unser Leben verändert“

„Früher schrieb ich zu Weihnachten einen Wunschzettel. Das Christkind schenkte mir ein Kettcar. Mein Vater legte eine Schallplatte auf. Meine Mutter bereitete nach dem Rezept ihrer Mutter die Weihnachtsgans zu. Meine Geschwister und ich trugen die Weihnachtgeschichte vor, spielten mit Legosteinen, lasen Bücher und gingen glücklich zu Bett…..vor 40 Jahren. Und heute? Prof. Dr. Mathias Groß gibt einen unvollständigen, subjektiven und optimistischen Blick auf das Leben und Arbeiten in einer digitalisierten Welt.


30.06.2015  CARSTEN WILLE, MARK EULER
„EXIST – Existenzgründungen aus der Wissenschaft“ 

Carsten Wille und Dr. Mark Euler vom Gründungservice der Leuphana, berichten in ihrem Vortrag über „Existenzgründungen aus und durch die Wissenschaft“. Dabei geht es unter anderem darum, welche Entwicklungschancen sich der Region Lüneburg durch Gründungen aus dem Universitätsumfeld bieten. Bisherige Untersuchungen haben gezeigt, dass Entrepreneure eine hohe Affinität zu dem Ort haben, an dem sie ihr Unternehmen gründeten.

23.06.2015  ULLI VILSMAIER
„Stadt forscht: Allianzen für nachhaltige Entwicklung“

Den ersten Vortrag des Test-Formats Universitäsgesellschaftlicher Dienstag hält Ulli Vilsmaier, Professorin für Transdisziplinäre Methoden.